Schachturnier für Integration und interkulturellen Austausch fand am 18. Nov statt

Feb 9, 2024 - 06:35
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Schachturnier für Integration und interkulturellen Austausch fand am 18. Nov statt
Foto: sf/ov

Riazul Islam, Our Voice

Erstes Schachturnier für Integration, Nachbarschaft und interkulturellen Austausch des Bonner Vereins Seraji Foundation e.V. (SF) war ein Erfolg.

Zehn Spieler nahmen am Samstag, den 18. November, am Schachturnier teil. Sieger in der Gruppe B, über 25 Jahren, wurde Jago Steinmann von der Sportgemeinschaft Deutscher Bundestag e.V. (SGDB) mit 4,5 Punkte, gefolgt von Isunge Mwangase mit 3 Punkte und 15 Buchholzpunkte und Gonzalo De la Cuba mit 3 Punkte und 9 Buchholzpunkte. Der Sieger in der Gruppe A, bis 25 Jahren, wurde Lorenzo Mercuri mit 3,5 Punkte, gefolgt von Anupam Datta, Doktorand an der Universität Bonn, mit 3 Punkte und 15 Buchholzpunkte und Lazlo Sven Graf vom Godesberger Schachklub e.V.. 

BASUG, Haus der Integration, Netzwerk politik|atelier e.V. und Deutsch-Bengalische Gesellschaft Köln-Bonn e.V. führten das Turnier als Kooperationspartner durch. Nach einer herzlichen Begrüßung durch Dr. Hossain Abdul Hai, Vorsitzender von Seraji Foundation e.V. (SF), richteten sie kurze Begrüßungsworte an die Teilnehmer*nnen. So der Geschäftsführer Haus der Integration (HdI) und Beisitzender Richter beim Finanzgericht Köln, Juboraj Talukder, wie auch der stellvertretende Vorsitzender der Deutsch-Bengalischen Gesellschaft Köln-Bonn e.V., Nurul Islam. Des Weiteren Vorstandmitglied Albrecht W. Hoffmann vom Netzwerk politik|atelier e.V., der Leiter der Schachgruppe der Sportgemeinschaft Deutscher Bundestag e.V. (SGDB), Rainer Stark, sowie Riazul Islam, Chefredakteur der Zeitschrift „Die Grenze”.  

In ihren Grußworten betonten sie die Wichtigkeit des Zusammenkommens des Turniers und des interkulturellen Austausches durch Schach. Sie fügten hinzu, dass rund 97.000 Menschen der Bonner Bevölkerung eine Zuwanderungsgeschichte haben und ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung somit 29,3 Prozent beträgt. Häufig jedoch fühlten sich Menschen mit Migrationsgeschichte verunsichert, auf deutschsprachige Menschen zuzugehen, sich in deutschen Vereinen zu engagieren oder an Turnieren teilzunehmen. Deshalb sei dieses Schachtunier ein erster und wichtiger Schritt zu einem normalen Miteinander.

Zudem wurde hervorgehoben, dass Menschen jeden Alters, Geschlechts und Herkunft einen Wettkampf bestreiten, miteinander Spaß haben und einen schönen Tag zusammen verbringen könnten. Darüber hinaus fördere das Turnier den interkulturellen Austausch und schaffe neue Verbindungen über den Wettkampftag hinaus.

Einige der Redner fügten hinzu, dass keine andere Sportart besser geeignet sei, mit Menschen aus anderen Kulturen in Kontakt zu treten und sie zusammenzuführen, als Schach. Beim Schach spiele das 5-jährige Mädchen gleichermaßen gegen einen 25-jährigen sportlichen Mann wie gegen einen 70-jährigen Menschen im Rollstuhl, ohne dass dies irgendeine Rolle spiele oder negative Auswirkungen auf das Spiel habe. Ebenso wenig sei die Herkunft, die Ethnie, der kulturelle Hintergrund oder die Religionszugehörigkeit einer Person ein Hinderungsgrund dafür, sich bei einem Schachtunier zu begegnen und gegeneinander Schach zu spielen. „Wir sind davon überzeugt, dass Migrant*innen sowohl in der Vereinsarbeit als auch in allen anderen gesellschaftlichen Bereichen besser integriert werden sollten“, betonte Riazul Islam.

Aus diesen Gründen hatte der Verein Seraji Foundation e.V. dieses Schnellschachturnier ins Leben gerufen und wird es auch im nächsten Jahr mit seinen Kooperationspartnern wieder veranstalten: Am 16. November in der Kaiser-Friedrich-Straße 13.

Unter anderen, Tamanna Talukder und Reshma Akter, jeweils HdI Vorstandsmitglied, Siratun Naim, SF Vorstandsmitglied, Arafatul Islam, DW Redakteur und Mohammad Saiful Islam, Wisseschatlicher Mitarbeiter der Universität Siegen, beehrten den Anlass.

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News Desk Chief Editor, Our Voice Online